Montagmorgen, ein Seminarraum im Braunschweiger Thünen-Institut. Doktoranden und Postdocs der Bodenwissenschaften diskutieren über eine neue Studie. Es geht darin um ein Thema, das gerade viele umtreibt, die Lösungen für den Klimawandel suchen: Wie und wie lange reichert sich Kohlenstoff im Erdreich an? Eine nach dem anderen kommentiert: Tolle Herangehensweise. Super, die Feldversuche! Aber auch: Zu viele verschiedene Definitionen, einige Grafiken könnten verständlicher sein.
Axel Don macht sich Notizen, er hat das Papier mitverfasst. Unter den Studierenden fällt er trotz seiner 47 Jahre kaum auf. Dabei ist er hier Professor für Geoökologie, Leiter der Abteilung Organische Bodensubstanz und Co-Chef des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz. Die Kritik an seiner Arbeit nimmt Don sportlich: "Da müssen wir uns wohl manches noch einmal anschauen."